Wir haben begonnen

Am 2.10.2017 hat die AG II ihren Vorbereitungsdienst angetreten. In der ersten Woche wurden wir herzlich von allen Seiten begrüßt. Nach einer kurzen Willkommensansprache des Landgerichtspräsidenten wurden wir bei Sekt und Keksen vom Bürgermeister der Stadt Ellwangen als neue „Botschafter“ der Stadt begrüßt. Danach bekamen wir eine unterhaltsame Stadtführung und haben so Ellwangen und all seine Schutzpatronen näher kennengelernt. Auch die AG über uns hat uns bei Federweißer und Zwiebelkuchen das Leben als Referendar in Ellwangen schmackhaft gemacht.

In den ersten Wochen wurden wir von unsere Ausbildungsleiterin Frau Grimm- Hanke in die, für uns neuen, Rechtsprobleme eingeführt. Hierzu gehörte auch eine Simulation einer Gerichtsverhandlung, sodass wir schon mal in die Zukunft schnuppern konnte.

Ein besonderes Highlight war auch die Herbstaktion des Landgerichts an der wir teilnehmen durften. Nach einem kurzen Spaziergang am See konnten wir beim Kegeln unsere Treffsicherheit beweisen.

Mittlerweile sind wir schon in der Zivilstation und erleben so richtig die Praxis bei unseren Ausbildern.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen für den herzlichen Empfang und freuen uns auf unsere weitere Zeit zusammen.

AG I auf AG-Fahrt in Wien

Am 14.08.2017 war es endlich soweit, unsere AG-Fahrt nach Wien stand an. Nach langen Planungen im Vorfeld entschlossen wir uns dazu, die Reise mit dem Flugzeug zurückzulegen. Wir starteten deshalb am 14.08.2017 nahezu vollzählig zum Stuttgarter Flughafen, wo es dann mit dem Flieger direkt nach Wien ging. Nach einer angenehmen Flugzeit von rund 1,5 h landeten wir schließlich wohlbehalten in Wien und nahmen unsere zwei Wohnungen in Beschlag, die wir im Vorfeld über das Internet gebucht hatten. Abends schlenderten wir noch durch Wien, um uns einen ersten Eindruck dieser imposanten Stadt zu verschaffen.

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Am darauffolgenden Tag unternahmen wir eine ausgiebige Stadttour durch Wien. Highlights waren hier insbesondere der Stephansdom sowie die Besteigung des „Steffl“ – Südturm, dessen sehr enger Auf- und Abstieg mit 343 Stufen den ein oder anderen „ins Schwitzen brachte“. Oben angekommen hatte man auf 135m jedoch eine fantastische Aussicht über die Dächer von Wien. Nach dieser „Besteigung“ war eine Erfrischung angesagt, sodass wir uns anschließend mit dem für Wien sehr bekannten Eis der Gebrüder Zanoni&Zanoni belohnten. Den Abend ließen wir dann bei Alt-Wiener Spezialitäten und herrlichen Köstlichkeiten aus dem böhmischen Raum im Schweizer Haus auf dem Prater ausklingen. Zudem bot sich noch die Gelegenheit, auf dem Kettenkarussel „Prater Turm“ ein überwältigendes Fahrgefühl zu genießen.

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Am nächsten Tag besuchten wir die UNO und erhielten dort eine ausführliche Führung durch diverse Ausstellungen, Konferenzsääle und die Gemeinschaftsbereiche der UNO. Im Mittelpunkt standen dabei die Tätigkeiten der in Wien ansässigen Organisationen in den Bereichen Drogen und Verbrechen, die friedliche Nutzung der Atomenergie und Weltraumtechnologie, die industrielle Entwicklung und die Betreuung von Flüchtlingen. Hierbei konnten wir in rechtlicher Hinsicht über die Charta der Vereinten Nationen erfahren, die als völkerrechtlicher Vertrag in erster Linie der Sicherung des Weltfriedens, der Einhaltung des Völkerrechts, dem Schutz der Menschenrechte und der Förderung der internationalen Zusammenarbeit dienen soll.

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Am vorletzten Tag unserer AG-Fahrt machten wir mit der Bahn eine Tagesreise nach Bratislava, der Hauptstadt der Slowakei. Dort erkundeten wir die Altstadt und insbesondere die für Bratislava berühmte Burg „Pressburg“, von welcher man einen fantastischen Blick über die Stadt und die durchfließende Donau hatte.

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Am darauffolgenden Morgen stand dann auch schon wieder die Rückreise nach Ellwangen an.

Fazit: Wir hatten in Wien eine sehr schöne AG-Fahrt und eine super Gemeinschaft. Wir können jeder nachfolgenden AG nur ans Herz legen, auch eine solche Fahrt zu organisieren und durchzuführen.

AG I bei der Ellwanger Rotochsenbrauerei

An einem Nachmittag lernten wir Ellwangen und insbesondere einen der lokalen Handwerksbetriebe näher kennen: Wir besuchten den Felsenkeller der Rotochsenbrauerei in der Alten Steige. In dem 10 Grad kühlen und mit Fackeln erleuchteten Sandsteinkeller konnten wir uns einen Eindruck davon machen, wie früher Bier in großen Fässern gelagert und mit Natureis gekühlt worden war. Bei der Führung durch die Felsenkeller erfuhren wir auch näheres zu den wichtigsten deutschen Vorschriften für das Brauereiwesen. Neben dem deutschen Reinheitsgebot gehört dazu auch der Tarifvertrag für das Brauereigewerbe, nach dem jeder Brauereimitarbeiter Anspruch auf 99 Liter Bier pro Monat, dem sogenannten Haustrunk, hat. Nach einem kleinen Spaziergang zurück in die Innenstadt wurden uns in dem Brauereigasthof Roter Ochsen der Brauprozess erklärt. Wir lernten den Unterschied zwischen ober- und untergärigen Bieren und die Auswirkungen der Hopfen- und Malzmenge kennen. Dabei unterzogen wir Helles, Pils und Weizen des traditionellen Ellwanger Familienunternehmens einer kritischen Prüfung.

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AG IV zu Besuch beim Polizeipräsidium Aalen

Während der Strafstation bei der Staatsanwaltschaft Ellwangen waren die Referendare der AG IV bei insgesamt drei Veranstaltungen Gast beim Polizeipräsidium Aalen.

Alle Veranstaltungen dienten dem Zweck, einen Informationsaustausch zwischen Staatsanwaltschaft und Polizei herzustellen. Dabei stand das Thema „Gewalt gegen Polizei-beamte“ im Vordergrund.

Beim Informationstag am 30. März 2017 im Lehrsaal des Polizeipräsidiums wurde uns von insgesamt zehn Referenten die Organisation der Polizei im Allgemeinen, speziell das Polizeipräsidium in Aalen sowie deren einzelne Tätigkeitsbereiche vorgestellt.

Während dieser Informationsveranstaltung wurde uns nahe gelegt, doch mal am Wochenende eine Polizeistreife zu begleiten. Dieses Angebot nahmen die meisten Referendare ohne zu zögern an. Nach Ausfertigung einer Datenschutzerklärung und einem Haftungsverzicht starteten die Hospitationen jeweils um 20.00 Uhr und dauerten bis in die frühen Morgenstunden. Zwar sind einige dieser Einsätze – glücklicherweise – eher ruhig verlaufen, dennoch konnten alle Referendare einen guten Eindruck von der Arbeitsweise der Polizeibediensteten auf Streife gewinnen.

Das Highlight unseres Austausches mit der Polizei war aber das Einsatztraining am 23. Mai 2017. Die drei Einsatztrainer des Polizeipräsidiums Aalen zeigten uns in ihren Einsatzräumen zunächst, wie die Fixierung von Personen am Boden funktioniert und wie man Gefahrenquellen zügig erkennen kann. Wir haben außerdem in mehreren Rollentrainings das Thema häusliche Gewalt sowie die Abwehr von Messerangriffen gemeinsam durchgespielt. In der Raumschießanlage bekamen wir eine Reaktionsschulung. Unsere Reaktion haben wir mit Laserpistolen in verschiedenen Übungsszenarien selbst getestet. Zum Abschluss durfte jeder Referendar mit einer P2000 fünf Echtschüsse abgeben. Die Schießscheiben haben wir als Erinnerung an diese besondere Erfahrung mit nach Hause bekommen.

Abschließend muss gesagt werden, dass sich das Polizeipräsidium Aalen für die einzelnen Veranstaltungen sehr viel Mühe gegeben hat und mit nicht unerheblichem Personaleinsatz ein äußerst lehrreiches Programm an den Tag gelegt hat. Wir sind sehr dankbar für diese Erfahrungen und können die Teilnahme an die nachfolgenden AGs nur weiterempfehlen!

Studijní cesta do Prahy

Nachdem einige Städte als Ziel in der Diskussion waren, stand am Ende fest: Die Studienfahrt geht in die „Goldene Stadt“ Prag. Zum Trotz aller Frühjahrserkältungen und Virenepidemien konnten wir vollzählig vom 12. bis 16. Februar die eindrucksvolle und geschichtsträchtige Metropole unseres Nachbarlandes besuchen.

Zunächst machten wir uns während eines Spaziergangs durch die Altstadt mit der Umgebung und ihrer Geschichte vertraut. Umgeben von prunkvollen Fassaden, Synagogen, Kirchen und Denkmälern, wandelten wir in den Spuren von Rabbi Löw und seinem Golem und Franz Kafka. Nach einer kurzen Pause zum Aufwärmen und Energie tanken wurde die Stadt in kleineren Gruppen weiter erkundet.

Weitere historische Einblicke juristischer Färbung fanden wir in Kleingruppen unter anderem im Polizeimuseum. Dort wurden die Entwicklung und Tätigkeit der Polizei als Arm des Rechts von der Gründung der einstigen Tschechoslowakei bis zur Gegenwart dargestellt. Weniger geschichtlich fundiert, aber dafür unterhaltsamer war das KGB Museum. Voll im aktuellen Trend von alternativen Fakten erfuhren wir unter anderem, wer die Idee für den einheitlichen europäischen Wirtschaftsraum hatte und wer die wahren Helden der Sowjetunion sind.

Botschaft Prag

Das Mysterium um den ohne Rücksprache vom Veranstalter gestrichenen Besuch der deutschen Botschaft konnte bei einem Ortstermin geklärt werden.

Beim Besuch des Senats des Parlaments der Tschechischen Republik konnten wir einen kleinen Einblick in dessen verfassungsrechtliche Aufgaben und Arbeitsweisen erhalten.

Außerdem konnte uns der Managing Partner einer der bedeutendsten internationalen Wirtschaftsrechtskanzleien der Tschechischen Republik und der Slowakei, der außer in Prag auch in Passau studierte, einen Einblick geben in die Möglichkeiten, als deutscher Jurist im Ausland zu arbeiten.

Neben dem Fachprogramm gab es auch ausreichend Zeit, sich abseits von AGs und Lerngruppen besser kennenzulernen und den Rat des oben genannten Managing Partners befolgend „Networking“ bei deftigem böhmischen Essen und tschechischem Bier zu betreiben.Prag Gruppe

Wir hatten eine tolle Zeit in Prag und können unseren Nachfolgern nur empfehlen sich zusammen zu raufen und eine Studienfahrt zu organisieren.

Nicht zuletzt möchten wir uns an dieser Stelle ausdrücklich bei unserer Ausbildungsleiterin und unseren Ausbildern bedanken, die uns die Studienfahrt ermöglicht haben!

Besuch der LEA Ellwangen

Am 20.4.16 brach die AG III zusammen mit einigen Richtern/innen und weiteren Justizangestellten vom Startpunkt Landgericht zu Fuß in Richtung Landeserstaufnahmezentrum auf. Das Regierungspräsidium Stuttgart betreibt hier seit April 2015 die LEA in einem Teilbereich der Reinhardt-Kaserne. Dort werden alle für eine Erstaufnahme wesentlichen Verfahrensschritte von der Registrierung, der Gesundheits- oder Röntgenuntersuchung bis hin zur Antragstellung beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge durchgeführt. Dem Verfasser sowie dem Großteil der Besucher war eine solche Einrichtung vollkommen fremd, sodass sich jeder mit den unterschiedlichsten Erwartungen am Eingangstor der umfunktionierten Kaserne einfand.

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Dort wurden wir vom Einrichtungsleiter und einigen wenigen umherlaufenden Securities in Empfang genommen. In der anschließenden Führung wurden uns allerlei Räumlichkeiten gezeigt. Beispielsweise der Informationsbereich, an dem zumeist ehrenamtlich Beschäftigte die Immigranten mit allerlei Informationen versorgen können.

Auch wurde der Ankleideraum, der sich mehr als Ankleide“halle“ darstellte, in Augenschein genommen. Hier waren ebenfalls einige ehrenamtliche Personen damit beschäftigt, die enorme Menge an gespendeten Kleidungsstücken entsprechend den jeweiligen Größen zu sortieren. Der Küchenchef der LEA-eigenen Großküche führte uns sodann den wöchentlichen Speiseplan sowie die hierfür benötigte erhebliche Menge an Nahrungsmitteln vor Augen.

Beim anschließenden Rundgang über das Gelände der Kaserne konnte sich jeder für sich noch einmal ein Bild von der Landeserstaufnahmeeinrichtung machen.

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Auf dem Rückweg schließlich kehrten einige Referendare und Richter/innen und Justizangestellte im Gasthof Lamm in Schrezheim ein. Bei gutbürgerlicher Küche kam man untereinander, die Referendare im Speziellen mit Präsident Unkel, nochmals ins Gespräch und man lies den Tag entspannt ausklingen.

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Bierverkostung Rotochsenbrauerei

Voller Elan startete die junge AG III mit zwei Bierinteressierten aus der AG II zusammen mit Herrn Dr. Beynio am 7.6.16 in den Untergrund von Ellwangen. Auf dem Programm stand eine Besichtigung der Felsenkeller der Ellwanger Rotochsen Brauerei in der „Alten Steige“. Diese braut bereits seit 1680 ihre Rotochsenbiere in Ellwangen, welche nach eigener Aussage „höchsten Qualitätsansprüchen“ genügen sollen.

Die Besichtigung der Felsenkeller, die früher zur Lagerung des Bieres in den Sandstein gehauen wurden, war eine kühle Angelegenheit, erhellt durch eine Unmenge von brennenden Fackeln. felsenkeller_flyer-300x200(Es wird spekuliert, dass das Anzünden länger gedauert hat, als die Führung selbst). Von unserem weiblichen Guide bekamen wir sodann einige Informationen über Sinn und Zweck sowie Beschaffenheit eines solchen Kellers mitgeteilt, welche sicher auch für weitere Generationen von Rechtsreferendaren interessant sind, deren Niederschrift an dieser Stelle jedoch überflüssig erscheint.

 

 

Nachdem wir unseren Rundgang durch den Felsenkeller abgeschlossen hatten, begab sich der trinkfeste Kern der Truppe, also ein nicht unerheblicher Teil von circa 90%, in die hauseigene Gaststätte der Rotochsenbrauerei in der Ellwanger Innenstadt.

Klausurbesprechung im Roten Ochsen

Dort konnte aufgrund der Verkostung einer Vielzahl verschiedener Biersorten die „höchste Qualität“ der Rotochsenbiere bestätigt werden. Zu einem runden Abschluss gelangte das Programm durch die Verzehrung schmackhafter schwäbischer Spezialitäten.

Wir sind angekommen :)

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Am 04. Oktober 2016 hat die Arbeitsgemeinschaft IV ihren Dienst beim Landgericht Ellwangen angetreten. Das ist deshalb etwas besonderes, weil in den vergangenen sieben Jahren mangels Nachfrage keine Einstellungen mehr zum Herbsttermin erfolgt sind. Fast alle der 14 „Neuen“ haben sich aber den Ausbildungsstandort Ellwangen explizit gewünscht – und das, obwohl neun von uns das Erste Juristische Staatsexamen in anderen Bundesländern abgelegt haben. Das Referendariat in Baden-Württemberg, insbesondere in Ellwangen, ist also attraktiver geworden. Nicht ohne Grund: wir wurden von allen Seiten herzlich aufgenommen. Sowohl der Landgerichtspräsident als auch der Oberbürgermeister haben uns persönlich begrüßt.

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Außerdem haben wir eine recht unterhaltsame Stadtführung durch Ellwangen bekommen. Auch die Vorgänger-AGs haben sich viel Mühe gegeben, damit wir uns willkommen fühlen. Ganz besonders freuen wir uns über die Einladung vom Landgericht zur Herbstwanderung am 20. Oktober. Danach ist der Einführungslehrgang auch schon zuende, sodass wir endlich in die Pflichstation bei den Zivilrichtern starten können.

Wir möchten uns auf diesem Weg über den herzlichen Empfang in Ellwangen bedanken und freuen uns auf die kommenden zwei Jahre!

Studienfahrt in Liverpool

Vom 20. bis 25. August fand unsere Studienfahrt statt. Das Ziel der Reise wurde letztendlich Liverpool. Mit Ausnahme von zwei Referendaren, welche leider krankheitsbedingt kurzfristig absagen mussten, starteten wir in voller Anzahl durch. Trotz verpasstem Anschlusszug am Flughafen Manchester konnten wir am Abend erfolgreich einchecken und unsere Zimmer bzw. die „Penthouse-Suite“ beziehen. Neben jeder Menge privater Freizeitgestaltung stand natürlich in erster Linie Juristisches Programm auf dem Plan:

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Der Anfang machte der Besuch eines Gerichts in Liverpool, die Queen Elizabeth II Law Courts. Wir wurden direkt als Zuschauer in Strafrechtsverhandlungen gebeten und durften einen Einblick in dessen Ablauf gewinnen. Besonders interessant und auch amüsant waren die weisen Perücken der Anwälte, welche an Gerichtsverhandlungen vergangener Jahrhunderte erinnerten. Abseits des Aussehens der Verfahrensbeteiligten waren jedoch auch die Engländer im aktuellen Jahrhundert angekommen, so durften wir einer Vernehmung per Live-Schaltung in eine Haftanstalt beiwohnen.

Als nächstes wollten wir ein Museum mit rechtshistorischem Hintergrund besuchen und entschieden uns somit für das Slavery Museum. Man konnte sehr beeindruckend einen Einblick der Sklaverei bis in die heutige Zeit gewinnen. Neben vielen Exponaten gab es auch Videos mit Interviews und Erzählungen zum Thema zu begutachten.

Neben dem letzten geplanten Ausflug in die Juristerei, die juristische Fakultät der University of Liverpool, blieb natürlich noch jede Menge Zeit um diverse nicht-juristische Sehenswürdigkeiten in Liverpool zu besichtigen.

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Die Studienfahrt war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg. Unsere Gruppe kennt sich jetzt besser und ist dank des gemeinsamen Ausfluges auch ein gutes Team geworden. Wir sind froh die Möglichkeit einer Studienfahrt vom Landgericht bekommen zu haben und können allen weiteren Referendaren eine eigene Studienfahrt nur ans Herz legen!

Besuch der JVA Schwäbisch Hall

Mit unserer neuen Ausbildungsleiterin, Frau Richterin am Landgericht Grimm-Hanke, besuchten wir Referendare der AG I und II die JVA Schwäbisch Hall. Die JVA Schwäbisch Hall ist eine moderne multifunktionale Anstalt mit einer Belegungsfähigkeit von ca. 442 Gefangenen im geschlossenen und offenen Vollzug. Die JVA in Hall hat eine lange Tradition. Bereits 1839 mit der Einführung eines neuen Württembergischen Strafgesetzbuches entstand in Schwäbisch-Hall ein Gefängnis. Die heute genutzte Haftanstalt wurde im April 1998 aus der Altstadt verlagert, modernisiert und ist seitdem eine multifunktionale JVA.

Der Leiter der JVA, Herr Mathias Rössle, erklärte uns zunächst das Leitbild der JVA im Verwaltungsgebäude und nahm sich unserer Fragen an. Anschließend führte er uns durch die einzelnen Bereiche. Wir erhielten Einblicke in Räumlichkeiten, die den Häftlingsalltag prägen: wir durften die Besuchsräume, die einzelnen Haftzellen, die Kirche und Teile des Geländes besichtigen. Besonders interessant war der Einblick in die Krankenstation des Gefängnisses und das Gespräch mit einem Arzt der JVA. Es hat sich uns eine abgeschlossene Stadt in der Stadt gezeigt.

Den Tag ließen wir – froh, entlassen worden zu sein – im Sudhaus ausklingen.